Kreta, die weiße Insel. Weiß ist das Zimmer, das Bett, der Morgenmantel im Abaton Island Resort & Spa. Weiß sind vor allem die Milchprodukte; Veganern würde ich die Reise hierher nicht empfehlen. Käse gibt es in Griechenland nämlich zu jeder Tageszeit. Morgens in Form von griechischem Joghurt (dem echten), Käsekuchen, mit Käse und Sirup gefülltem Blätterteig, Pita und unzähligen Backwaren, deren Namen noch zu recherchieren sind.
Nach dem Frühstück besuchen wir die Taverna Maris (kein Facebookauftritt!), wo Teller serviert werden mit den durchweg herrlichen Sorten Graviera, Myzithra, Kefalotyri, Athogalo und Anthotyros. Wenigstens den Feta kannte ich schon. Im Aufenthaltsraum neben dem Schafstall gibt es süße Käsepasteten und Raki.
Nachdem wir das Weingut Κτήμα Ζαχαριουδάκη – Domaine Zacharioudakis besichtigen – wo neben dem Wein natürlich eine Käseplatte steht – gibt es schon wieder Abendessen im Elemes Cretan Cuisine. Als Vorspeise ein Spinatküchlein mit Joghurt, Blätterteigkäsegebäck und frittierten Feta. Wildkräuterravioli und Lachs als Hauptgang. Das abschließende Baklava mit Vanilleeis ist riesig.
Später an der Hotelbar kosten wir die lokale Likörspezialität Masticha, mit Blick aufs Meer. Welches mich, ebenso wie der Salzwasserpool direkt vor meinem Schlafzimmer, sehr glücklich macht, obwohl es nicht weiß ist, sondern blau.